Nanê rêk_ hard bread

Mit der Frage nach der Beziehung zwischen, der Wahrnehmung von, dem Bewusstsein über und dem Verhältnis zwischen der Mutter und Kindern, beschäftigt sich die Künstlerin Havîn Al-Sîndy in ihrer jüngsten Arbeit, und macht dabei die Auseinandersetzung mit Erinnerungen sichtbar. In der dreiteiligen Installation zeigt sie von der Decke hängende Lehmgefäße, die Relikte, kulturelles Gut und Zeugnis von Handwerksarbeit sind. Ein Koçik-Ofen, in dem sich Brot befindet, erfüllt den Raum mit Gerüchen und regt damit die Sinne und gegebenenfalls Erinnerungen der Betrachter*innen an. In dem 3-Kanal-Video zeigt Havîn Al-Sîndy eine Komposition aus Ausschnitten von Beobachtungen, Auseinandersetzung mit der Frage der Erinnerung und der daraus resultierenden Generationsfrage.
Al-Sîndy setzt sich dabei nicht nur mit der Sichtbarmachung von Praktiken und Erinnerungen auseinander, sondern baut und dekonstruiert ein Denkmal für Mütter.

Fotos: © Michael Kienzler